Die Narrenzunft Krutblättsche Goldscheuer e.V. hatte am 30. April 2022 zur jährlichen Jahreshaupt- versammlung in den Narrenkeller geladen. Tagesordnungspunkte waren unter anderem die Berichte des Oberzunftmeisters, der Schriftführerin und Organisationsmeisterin und des Schatzmeisters, sowie die Nachwahl des Zunftmeister-Postens. Oberzunftmeister Markus Schäfer ließ die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren und sprach kommende Ereignisse an.
Schon wieder getreu dem Vereinsmotto „Geht nidd, gibt’s nidd“ konnten die Narrenzunft Krutblättsche letztlich doch noch ein wenig Geselligkeit und Fastnacht feiern. Es begann zunächst mit einer Wirtschaftstour. Weiter ging es dann am Schmutzigen Donnerstag morgens mit Rathaus, Kindergärten und Schule „stürmen“. Alles wieder im Freien zum Schutz der Besuchten und auch der eigenen Mitglieder. Trotzdem gingen die Kinder nicht leer aus. Für alle hatten sie etwas vorbereitet und vorbeigebracht, auch für die Diakonie und das Seniorenzentrum.
Die Fastnachtseröffnung am Narrenbrunnen begann zunächst vielversprechend, es waren auch einige Zuschauer anwesend und es war zu spüren, dass eine gewisse Sehnsucht nach Fastnacht vorhanden war. Leider meinte es der Wettergott mit der Freiluftveranstaltung nicht so gut und regnete die Stimmung zusammen. Am Fastnachtssamstag ging es weiter mit einem Wintergrillen im Bauhof. Gefolgt von dem eigentlichen Highlight dieses Jahres, dem Eierbetteln am Fastnachtsmontag. So viele Tankstellen wie gefühlt selten zuvor sorgten dafür, dass auch dieses Jahr der Zeitplan kaum eingehalten werden konnte. Die Fastnachtsbeerdigung am Fastnachtsdienstag wurde erstmals bewusst als interne Veranstaltung gemeinsam mit der Groß Herd durchgeführt. Auch dieses Jahr wieder wurde gemeinsam mit d’Groß Herd und der Narrhalla nelraM eine Dorfaktion mit Prämierung durchgeführt und auch dieses Mal wurden wieder von allen dreien die Gewinne bei den örtlichen Unternehmen eingekauft.
Auch wenn es nicht immer einfach war mit den Einschränkungen und Auflagen hat die Vorstandschaft der Krutblättsche das Narrenschiff gut im Fahrwasser gehalten. Selbstkritisch erwähnte Markus Schäfer, dass die Kommunikation zwischen Vorstandschaft und Mitgliedern sicher ausbaufähig ist. Zur besseren Absprache und Verteilung der Aufgaben wird sich die Vorstandschaft im Juli zu einem Workshop-Wochenende im tiefsten Schwarzwald zusammensetzen.
Leider nicht mehr dabei sein wird der bisheriger Zunftmeister Markus Matthiß. Nach 15 Jahren Vorstandstätigkeit möchte er sich privat in einigen Feldern umorientieren. Hierfür gab es am Abend der Jahreshauptversammlung eine anstehende Nachwahl dieses Postens. Als Nachfolger gewählt wurde einstimmig Daniel Kehl um diese Lücke wieder zu schließen. Aus dem Bericht des Schatzmeisters kam hervor, dass der Verein durch verantwortungsbewusstes Wirtschaften in den vergangenen Jahren auch ein weiteres Jahr die Corona-Durststrecke zumindest finanziell gut überstanden hatte. Die Kassenprüfer bescheinigten ihm eine einwandfreie Kassenführung. Der Gesamtvorstand wurde einstimmig entlastet.
Nach einem Abriss über das abgelaufene Jahr und die Vorstandsarbeit, blickte Markus Schäfer in die Zukunft. Nach zweimaliger Absage der Weihnachtsfeier und den dort eigentlich stattfindenden Ehrungen laufen die Planungen für einen Kulturtag auf Hochtouren. An diesem Tag sollen, begleitet von einem leckeren Essen, diese ausstehenden Ehrungen in würdigem Rahmen nachgeholt werden.
Ebenfalls auf dem Tableau steht die diesjährige Radtour am Pfingstmontag und auch ein Grillfest ist wieder in Planung. Hierzu wird die Narrenzunft in diesem Jahr ihre Senioren persönlich einladen. Mit der Ausstellung von Bildern aus vergangenen Zeiten möchte man gemeinsam in Erinnerungen schwelgen.
Auch in der Planung ist der Verein für ein Surkrutfeschd in gewohnter Größe. Gemeinsam mit der Groß Herd hat man sich dafür entschieden, dieses Jahr wieder mit großem Zelt auf dem Festplatz Präsenz zu zeigen.
Bei einem anschließenden gemütlichen Beisammensein klang die Jahreshauptversammlung aus.