05.02.2022 – ♦️ Unser grünes Häs ∞ Teil 4 von 6 ♦️

Pünktlich zur Fastnacht wurde erstmals im Jahre 1974 ein Kostüm in Form eines überdimensionierten Krautkopfes mit Zylinder getragen. Dieses eindrucksvolle „Häs” war aber etwas unförmig und schwierig zu transportieren.
 
So wurde es im Jahre 1980 durch ein neu geschaffenes Häs abgelöst. Die heute am Häs angenähten Filzstücke in Blattform, mit der aufgedruckten Rippenstruktur, stellen die Blätter des Weißkrautes dar. Ebenso besteht das Häs aus einer geschnitzten Maske aus Lindenholz – das freundliche Gesicht symbolisiert das Herz des Krautkopfes – und einer„Rätsche“, ebenfalls gefertigt aus Holz.
 
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Foto rechts: Dirk Bischler

30.01.2022 – ♦️ Unsere Leitfiguren Kresenz & Bonifaz ∞ Teil 3 von 6 ♦️

Die beiden Masken aus den 50er-Jahren wurden der Narrenzunft Krutblättsche 1974 freundlicherweise vom Besitzer, einem aktiven Mitglied, überlassen. Aus den beiden zunächst noch namenlosen Schwellköpfen in Form von Mann und Frau wurden „Kresenz“ (die „Wachsende“ als Fruchtbarkeitszeichen) und „Bonifaz“ („der Gutes tut” oder “der Wohltäter”), unsere Leitfiguren. Sie symbolisieren „Krutbure“, ein typisches bäuerliches Paar in Arbeitskleidung – eine Krautbäuerin und einen Krautbauer.
 
Das Häs der Kresenz besteht aus einem Rock, einer Schürze, dem Peter (so wird das Oberteil das einer Bluse ähnelt genannt), einem roten Halstuch und der etwas grimmig dreinschauenden Maske aus Pappmache. Sie trägt normalerweise auch ein „Ringsäckel“ bei sich. Ein „Ringsäckel“ ist eine Tasche mit einem Holz- oder Metallring als Tragegriff, darauf aufgefädelt ein Stoffsack.
 
Die Figur des „Bonifaz“ trägt eine schwarze Cordhose, eine Winzerbluse, ein rotes Halstuch und den freundlich schauenden Schwellkopf. Er trägt außerdem einen Hobel mit sich, welcher zur Herstellung des Sauerkrautes, im Badischen auch „Surkrut“ genannt, verwendet wird und während Fastnachtsumzügen auch gerne zur Vorführung zum Einsatz kommt.
 
Foto rechts: Michael fotografiert

26.01.2022 – ♦️ Der Narrenrat ∞ Teil 2 von 6 ♦️

Der Narrenrat wurde 1974 mit einer grünen Uniform sowie einem Hut eingekleidet, um die Zunft entsprechend repräsentieren zu können. Der Narrenrat verkörpert den reichen Krautbauern im „Sonntagsstaat“, also im Sonntagsgewand. Er zeigt seinen Reichtum mit den goldenen Knöpfen an Mantel, Jackett und Weste.
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Foto unten: Holger Jank

22.01.2022 – Waldspeck

Letzten Samstag hatten wir uns endlich wieder, beim Waldspeck im Bauhof 😍. Ein ganz toller Tag mit Feuerschalen, Speck, Würsten und Glühwein war wichtig für unsere Gemeinschaft 😊. Wir freuen uns auf das nächste Treffen! Geht nidd, gibt’s nidd.
Das Waldspeck wurde Corona-VO-konform mit 2G und zusätzlichem Schnelltest einer Teststation von allen Mitgliedern durchgeführt.

20.01.2022 – ♦️ Unser Ursprung ∞ Teil 1 von 6 ♦️

Goldscheuer liegt in der oberrheinischen Tiefebene direkt am Rhein auf der gegenüberliegenden Seite von Straßburg. Durch die Nähe zum Rhein war Goldscheuer ein von der Fischerei und Goldwäscherei geprägtes Dorf. Außerdem herrschen hier ideale Bedingungen für den Anbau von Weißkraut, Tabak und Spargel.

Das Weißkraut gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Region und wurde bereits im 18. Jahrhundert in unserer Region angebaut, ein damals wichtiges Grundnahrungsmittel. Die Krautbauern besuchten die Märkte der Region und fuhren mit den hoch beladenen Leiterwagen bis ins hintere Kinzigtal, um die begehrten Krautköpfe zu verkaufen.

Aus der langen Tradition des Krautanbaues heraus nannte man die Goldscheuerer, Marlener und Kittersburger im Volksmund „d’Krutkepf“. 1950 wurde in Goldscheuer erstmals durch den ortsansässigen Sportverein ein Fastnachtsumzug ins Leben gerufen. Aus diesem Kreis entstand 1960 die Narrengilde und 1965 der Narrenrat. 1972 erfolgte dann die Gründung der heutigen Narrenzunft Krutblättsche e.V. Der Name war Synonym für die Krautblätter des Weißkrautes und deren historischer Bedeutung für unsere Region.

Wenn ihr die ganze und ausführliche Geschichte lesen wollt, dann schaut einfach auf unserer Webseite vorbei: http://narrenzunft-krutblaettsche.de/vereinsgeschichte/

Bild: Jörg Wilhelm von Wilhelm media